Prof. Dr. Christoph Benzmüller

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Prof. Christoph Benzmüller ist seit 2022 Inhaber des Lehrstuhls für KI-Systementwicklung an der Universität Bamberg. Als außerplanmäßiger Professor ist er zudem mit dem Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin verbunden (dort war er erster UNA Europa Gastprofessor) und er unterhält eine enge Forschungskooperation mit der Universität Luxemburg. Darüber hinaus berät er KI-Startup-Unternehmen im In- und Ausland.

Benzmüller’s Forschungsinteressen liegen in der Schnittstelle von KI/Informatik, Philosophie, Mathematik und Sprache. Seine Forschungsarbeiten zeigen, dass rationale Argumente durch den Einsatz moderner, symbolischer KI-Technologie inzwischen sehr gut in Computern mechanisiert und analysiert werden können. Benzmüller hat mit seinem Team eigene automatische Theorembeweiser (für klassische und nichtklassische Logiken höherer Stufe) entwickelt und wendet diese in den genannten Bereichen an. Mediale Aufmerksamkeit erlangten vor allem Benzmüller's Studien zu Gödel’s ontologischem Argument für die Existenz Gottes im Computer. Das Anwendungsspektrum seiner Arbeiten ist weitreichend und betrifft unter anderem die Mechanisierung von ethisch-rechtlichem Schließen im Computer, z.B. zur intendierten Kontrolle von autonomen KI-Systemen.

Benzmüller sieht KI weniger als Technologie, sondern vielmehr als wissenschaftliche Disziplin, die sich stärker auf die Erforschung und das Experimentieren mit repräsentierenden Objekten konzentrieren sollte.* Für Benzmüller stellt gerade die Exploration und flexible Verarbeitung von repräsentierenden Objekten in Computern in Kombination mit hybrider KI (Verschmelzung von symbolischen und subsymbolischen Techniken) eine zentrale Herausforderung und Chance dar für die Modellierung (stark) intelligenter KI-Systeme. Explizite, deklarative Repräsentationen sind besonders relevant auch für die Realisierung vertrauenswürdiger, verantwortungsvoller KI-Systeme, da sie (normatives und anderes) Wissen nicht nur transparent und erklärbar, sondern auch effizient und robust zwischen Mensch und Maschine kommunizierbar machen.

Als Gastprofessor/Visiting Scholar hat Benzmüller an zahlreichen renommierten Universitäten im In- und Ausland geforscht und dabei ein enges Forschungsnetzwerk aufgebaut. Zu den Stationen seiner Karriere gehören: Freie Universität Berlin, Universität Luxemburg, Stanford University (USA), International University in Germany, Cambridge University (UK), University of Birmingham (UK), University of Edinburgh (UK) und Carnegie Mellon University (USA). Benzmüller studierte (1989-1995), promovierte (1999) und habilitierte (2006) an der Universität des Saarlandes.

Benzmüller’s Forschungsaktivitäten wurden gefördert u.a. von DFG (u.a. Heisenbergstipendium, Forschungstipendium, Sachbeihilfe, Sonderforschungsbereich), EPSRC/UK (Forschungsprojekt), Volkswagenstiftung (Experiment!), Studienstiftung des Deutschen Volkes (Promotionsstipendium), ERC (Research Training Network), FNR/Luxemburg und BMBF.

Vor seiner akademischen Laufbahn war Christoph Benzmüller ein erfolgreicher Langstreckenläufer auf nationaler Ebene.

(*Der Begriff ,,repräsentierende Objekte'' geht auf den KI-Pionier Wolfgang Bibel zurück.) 

(Weitere Webseiten: Private-Webseite mit Völlständiger Publikationsliste)

Publikationen (Aktuelle Auswahl)

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